Die Ultraschalltechnik wird vor allem zur Untersuchung von Bauch- und Beckenorganen (wie Leber, Gallenblase, Bauchspeicheldrüse, Milz, Nieren und Blase) und Weichteilen (u.a. Schilddrüse, Brust), Gelenken und Gefässen eingesetzt.
Die Untersuchung wird ohne Röntgenstrahlen durchgeführt. Hochfrequente, für das menschliche Ohr nicht hörbare Schallwellen („Ultraschall“) werden von den verschiedenen Organen unterschiedlich reflektiert. Der Schallkopf emfängt die reflektierten Schallwellen, wandelt sie in elektrische Impulse um und leitet sie an das Ultraschallgerät weiter, in welchem die Impulse verstärkt und auf einem Bildschirm dargestellt werden.
Mit speziellen Verfahren der Farb-Doppler (Duplex) -Sonographie kann der Untersucher zusätzlich Informationen über die Strömungsgeschwindigkeit und -richtung des Blutflusses in Gefäßen bekommen. Es können damit Gefässerkrankungen wie Gefässverengungen bei Arteriosklerose oder Venenverschlüsse (Thrombosen) nachgewiesen werden.
Zur Untersuchung der Bauchorgane sollten Sie möglichst vier Stunden vor der Untersuchung nichts essen, da Luft im Darmbereich die Bildqualität der Untersuchung beträchtlich einschränken kann. Auch zieht sich die Gallenblase nach dem Essen zusammen, was ihre Beurteilung erschwert.
Für eine Untersuchung der Beckenorgane (Blase, Gebärmutter, Eierstöcke) sollten Sie möglichst mit einer gefüllten Harnblase erscheinen, da diese Organe so deutlich besser einsehbar sind.
Für die anderen Ultraschall-Untersuchungen (Schilddrüse, Brust, Gelenke und Gefässe) bedarf es keiner speziellen Vorbereitung.
In der Regel liegen Sie bei der Untersuchung auf dem Rücken. Damit die Ultraschallwellen optimal in den Körper vordringen können, wird ein Kontaktgel auf den Schallkopf und die Haut aufgetragen, das nach der Untersuchung wieder entfernt wird. Ansonsten spüren Sie nur einen leichten Druck des Schallkopfes. Durch Bewegung und unterschiedliche Abwinkelung des Schallkopfes auf der Haut kann der Arzt Organe und Strukturen im Bauchraum aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten.
Der Arzt wird Sie unmittelbar nach der Untersuchung über das Ergebnis informieren.
Die Ultraschalltechnik ist gefahrlos und kann auch bei Schwangeren angewandt werden.
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