engl.: Magnetic Resonance Imaging (MRI)
Die Magnetresonanz (MRT) gilt seit Längerem für die Untersuchung des Gehirns, des Halses, der Wirbelsäule, der Gelenke und der Weichteile als beste Untersuchungsmethode. Mit der Entwicklung schnellerer Protokolle werden zunehmend auch Untersuchungen des Bauchraums durchgeführt. Ganz hervorragend ist die MRT zum Beispiel zur Darstellung der Gallenwege geeignet. Seit einigen Jahren bieten wir auch eine MRT-Abklärung der Prostata (nicht am offenen Gerät) bei Patienten mit erhöhtem Karzinomrisiko (hohes PSA) an.
Die Magnetresonanztomographie arbeitet ohne Röntgenstrahlen. Es kommt also nicht zu einer Strahlenbelastung.
Die Wasserstoff-Atome als Bestandteil des Wassers in unserem Körper drehen sich natürlicherweise um ihre eigene Achse und produzieren so ein kleinstes Magnetfeld. Man kann sich diese kleinen Magnetfelder wie ungeordnete kleine Kompass-Nadeln im Körper vorstellen. In einem starken Magnetfeld richten sich diese "Kompass-Nadeln" sofort parallel zum Magnetfeld aus. Durch einen Impuls mit Radiowellen schwenken diese "Kompass-Nadeln" aus um nach kurzer Zeit wieder in den alten Zustand zurückzukehren. Dabei senden die Atome Signale aus, die durch hochempfindliche Antennen gemessen werden können. Ein Computer berechnet aus den Signalen ein Schnittbild durch den Körper. Diese Schwenkbewegungen der Atome sind nicht spürbar und nicht schädlich.
Gelegentlich ist es auch bei dieser Methode notwendig, ein Kontrastmittel intravenös zu verabreichen.
Sie werden bei der Untersuchung auf einer Liege in den Magneten (der eine Öffnung von 60 oder 70 cm besitzt) gefahren. Der zu untersuchende Körperteil muss in der Mitte liegen. Bei der Untersuchung kleiner Körperteile wird auf diese zusätzlich eine Empfangsantenne gelegt.
Um gute Bilder zu erhalten, ist es sehr wichtig, dass Sie sich während der wenige Minuten dauernden Sequenzen nicht bewegen. Es ist in dieser Zeit ein lautes Klopfgeräusch hörbar. Fall Sie es wünschen, können Sie während der Untersuchung Musik hören.
Patienten, die unter "Platzangst" (Claustrophobie) leiden, untersuchen wir an einem offenen Magneten am Standort Liestal. An diesem Gerät wird der Patient nicht mehr in eine geschlossene "Röhre" geschoben. Das Gerät besteht aus einem Deckel wie ein "Donut" und ist zur Seite offen. Der Blick nach aussen wird dadurch ermöglicht (siehe Bild "offenes MR-Gerät").
Sollte dennoch bei Ihnen ein Engegefühl bestehen, so können wir Ihnen mittels Nasenspray ein Beruhigungsmittel verabreichen. Dies setzt aber voraus, dass Sie danach nicht mehr selbst Auto fahren.
Aus physikalischen Gründen arbeitet das offene Gerät mit einer niedrigeren Feldstärke (1.2 Tesla) als die herkömmlichen 1.5T- oder 3T-Geräte. Dadurch ergeben sich Einschränkungen vom Untersuchungsspektrum gewisser Körperregionen.
1.5T-Geräte: Basel Sternengasse, Basel Rebgasse, Reinach
3T-Geräte: Basel Sternengasse, Liestal, Reinach
Offenes Gerät: Liestal